Viele Frauen und Männer erleben in den Cursillos die befreiende Botschaft Jesu in der Gemeinschaft. Menschen finden Antworten auf drängende Fragen ihres Lebens und beginnen, in ihrem Lebensumfeld davon zu erzählen. Die Zahl der Teilnehmenden steigt rasch an und es bildet sich ein wachsender Freundeskreis, der mitarbeitet. So breitet sich die Bewegung über Spanien in verschiedene lateinamerikanische Länder, nach Nordamerika und nach Asien und Ozeanien aus.
Aus dem Cursillo wird auf diese Weise eine universelle Bewegung, über die ganze Welt verbreitet, die in verschiedenen Kulturen und gesellschaftlichen Realitäten einen wirksamen Dienst für die Evangelisierung leistet. Von Spanien aus wird der Cursillo auch in vielen westeuropäischen Ländern, seit den 1960er Jahren auch in Deutschland eingeführt.
Auf diözesaner Ebene entstehen Mitarbeiterteams und Diözesansekretariate, die, nach Zustimmung durch die Bischöfe, Cursillos anbieten und die Bildung von lebendigen Gruppen fördern. Aus Treffen auf nationaler Ebene bildet sich, anerkannt durch die Bischofkonferenz, die CAD (Cursillo-Arbeitsgemeinschaft-Deutschland). Die Cursillo-Bewegung möchte mit möglichst wenig Struktur arbeiten. Ein Mindestmaß an Organisation ist aber für die Kommunikation und Koordination auf diözesaner, nationaler und internationaler Ebene unumgänglich.
Die Sekretariate auf allen Ebenen verstehen sich als Dienstleistungs-, Kommunikations- und Informationsorgane. So entsteht 1972 auch eine Europäische Arbeitsgruppe und 1980 wird von den kontinentalen Arbeitsgruppen die Bildung eines Weltsekretariats beschlossen als „Struktur der Koordination, Unterstützung und Verbreitung der Erfahrung des Cursillo“. Das Weltsekretariat vertritt die Cursillo-Bewegung auch im Päpstlichen Laienrat. Cursillo ist heute auf allen Kontinenten beheimatet und Cursillos werden in vielen Sprachen gehalten. Und die Cursillo-Bewegung ist mit vielen anderen Geistlichen Bewegungen vernetzt. So wirkt Cursillo z.B. auch bei der Initiative „Miteinander für Europa“ mit.