Ute

Erfahrungsbericht zum Cursillo 26.-29.10.2017 in St. Thomas:

Liebe Cursillistas,
Ihr habt mich gebeten einen Erfahrungsbericht zu schreiben:

Dazu tauche ich rückblickend noch einmal ganz tief ein in die Atmosphäre von St. Thomas, dem ehemaligen Zisterzienserkloster im Kylltal der Eifel. Noch einmal tauche ich ein in die bunte Mischung der Menschen, die diesen Cursillo gebucht haben und denen, die ihn uns ermöglicht haben. Diejenigen die durch ihre Liebe, mit Überzeugung und einer sehr intensiven Vorbereitung für uns den Glauben aufbereitet und ihn so auf wunderbare Weise neu spürbar gemacht haben.

Einige kommen doch lieber mit dem eigenen Auto – um jederzeit fahren zu können – nur für den Fall, dass sie der Kurs nicht anspricht. Niemand fährt! – auch wenn nach dem ersten Impuls für einen kurzen Moment das Gefühl im Raum steht.

Bedingt, vielleicht durch die Anzahl der Teilnehmer (wir sind nur sechs), entsteht schnell eine vertrauensvolle Atmosphäre untereinander. In dieser Gemeinschaft werden wir nun von Donnerstag bis Sonntag beten, singen, die Eucharistie feiern, gemeinsam essen und trinken und viele Gespräche haben. Solche, bei denen wir durch Zuhören Impulse erhalten und solche, bei denen wir aufgefordert werden, uns aktiv zu beteiligen.

Wir lachen und weinen und bekommen eine tiefere Ahnung vom Sinn des Lebens. Ich glaube, ich liege richtig, wenn ich behaupte, dass der Cursillo keinen von uns „kalt“ gelassen hat.
Wir erfahren mit allen Sinnen, was es mit dem Glauben auf sich hat und wie eng Leben und Glauben miteinander verwoben sind. Und – wir stellen fest, wie gut das tut sich mit Gleichgesinnten auszutauschen – das gibt uns Kraft und plötzlich sind wir nicht mehr allein. Keiner der hier etwas von sich erzählt, hat das Gefühl, sich lächerlich zu machen. Im Gegenteil, die Gespräche bestärken uns, manche Erfahrung wird bestätigt oder ergänzt.

Über Gleichnisse kommen wir zu Erlebnissen in unseren ganz persönlichen Alltagen – und plötzlich ist die Bibel weder das Buch mit sieben Siegeln, noch über 2000 Jahre alt, sondern hoch aktuell im Hier und Jetzt!!
Cursillo – ein nettes Wochenende, Wellness… – weit gefehlt aber das stand schon im Brief, den jeder Teilnehmer nach der Anmeldung erhielt.
Persönliche Grenzen rücken sehr nah beim Emmaus Gang. Wird mein Anliegen wirklich aus meinem Blickwinkel betrachtet? Da nagt noch etwas, ein sehr persönlicher Weg, ich merke, da bin ich noch nicht fertig.

Zu den überströmenden Erlebnissen zählt unter anderem auch die Betrachtung des gelegten Kreuzweges Jesu in unserer Kapelle – ein Ziehen in mir, etwas umschließt mich – Gott unmittelbar. Gebete und Lieder die berühren die gleichzeitig Tiefe und Weite auslösen, die Kraft und inneren Frieden schenken.
Und noch einmal werden geballte Emotionen in der Messe freigesetzt, die Kreuze und wir gesegnet.
Da umfängt dich der Geist Gottes mit all seiner Macht und du bist wehrlos aber keiner will sich in diesem Moment wehren.

Es ist in dir: Gott spricht sein Ja und es stirbt unser Nein.

Ich habe schon einige Zeit vor dem Cursillo Veränderungen an mir wahrgenommen. Jetzt weiß ich es, ich bin zutiefst gesegnet von Gott und Er hat mich, ohne dass ich es bemerkt habe zu seinem Werkzeug gemacht – ich habe meine Sendung erhalten.

Ute S.

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